Und wieder konnte sich der MGV auf die Stiftung verlassen. Das Projekt der Erneuerung unserer Sanitären Anlage wurde großzügig unterstützt.
Das Bild stammt aus einem Pressebericht der Daniel-Theysohn-Stiftung.
(Quelle, Die Rheinpfalz Ausgabe vom 10.02.2023)
Bruchweiler-Bärenbach. Den Auftakt bildet die Gestaltung des Gottesdienstes am Samstag 7. Januar, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Kreuz mit anschließendem Neujahrsempfang. Mit Ausnahme des
Monats August ist für jeden Monat eine Veranstaltung geplant. Konzertante Veranstaltungen wechseln sich ab mit Geselligkeit und Unterhaltung. Im Februar geht es gleich in die Vollen. Zum 50. Mal
veranstaltet der Verein am 10. und 11. Februar seine beliebte Prunksitzung in der Turnhalle. Die Aktiven auf der Bühne sind von der Tanzgarde bis zum Männerballett durchweg Eigengewächse. „50
Jahre sind ja eigentlich kein närrisches Jubiläum, aber wir sind trotzdem stolz drauf, und die Besucher erwartet ein ansprechendes Programm. Es wird auch das ein oder andere Revival geben, aber
mehr sag’ ich dazu nicht“, sagt der Vorsitzende Stefan Burkhart mit einem verschmitzten Lächeln.
Vorläufer im Arbeiterverein Vom gemeinsamen Singen der Männer berichten bereits Aufzeichnungen aus dem Jahr 1910. Damals schon gab es eine Gesangsgruppe im damaligen Arbeiterverein, dessen
Mitglieder im November 1923 der MGV gründete. Dirigenten waren immer Lehrer an der Schule, die es über die Jahre hinweg verstanden, auch die Jugend an den Verein heranzuführen. Der Verein
entwickelte sich gut, war bei keiner Veranstaltung im Dorf mehr wegzudenken. Bis die Gleichschaltung der Vereine in der NS-Zeit das Singen immer schwieriger machte: Die Sänger waren nicht
gewillt, das offizielle braune Liedgut zu schmettern. Dann, mit Ausbruch des Krieges, kam die Vereinstätigkeit bis zum Neubeginn 1948 zum Erliegen. Erstmals öffentlich in Erscheinung trat der
Chor dann zur Beisetzung seines Gründungsvorstandes. Der Verein wurde zu einem Kulturträger des Ortes. Neues Liedgut wurde eingeübt, Weinlieder, Rhein-Lieder, Lieder zur geselligen Unterhaltung
und Pfälzer Heimatlieder prägten das Repertoire. Es folgten Zeiten, in denen es keine Seltenheit war, dass der Chor mit 60 und mehr Sängern auftrat. 1969 startete der Verein sein bis dahin
größtes Projekt, den Bau des eigenen Sängerheims in der Raiffeisenstraße. Mit großem finanziellem Risiko und in Eigenleistung der Mitglieder und Freunde des Vereins konnte das Vorhaben gestemmt
werden und hat sich bis heute als Segen erwiesen. Immer wieder modernisiert und den Anforderungen angepasst ist das Sängerheim heute auf der Höhe der Zeit. Nicht nur für die Singstunden,
Veranstaltungen und Frühschoppen, sondern auch als begehrter Festsaal für Geburtstage und Hochzeiten. Aktuell wurde eine rollstuhlgerechte Toilette angebaut, neue Fenster und ein neuer Anstrich
folgen in Kürze. Doch auch musikalisch hat sich der Chor weiterentwickelt. Wie bei vielen Chören gibt es auch hier Nachwuchssorgen. „Singende Männer zu finden ist heute gar nicht mehr so
einfach“, sagt Burkhart, der selbst seit dem 15. Lebensjahr im Verein singt. Seit einigen Jahren singen die Männer nach dem Dirigat einer Frau. Mit der temperamentvollen Dirigentin Eva Kling kam
neuer Schwung in die Männertruppe. Allerdings konnte sie auf eine 42-jährige kompetente und kontinuierliche Arbeit ihres Vorgängers Werner Bendel zurückgreifen. Neue Akzente hat sie unter anderem
beim Einsingen und bei der Stimmschulung gesetzt. Das Repertoire des Chors hat sich erweitert – „ich mag gerne klassische Sachen und bin ein Fan von klassischem Chorliedgut, aber ich höre auch
gerne moderne Musik“, sagt Eva Kling. Von moderneren Liedern, beispielsweise von den Sportfreunden Stiller, konnte sie auch die Sänger überzeugen. Der MGV – das sind aber nicht nur Chorproben und
Konzerte, der Chor ist wie eine Familie. Die aktiven Sänger sind zwischen 40 und 86 Jahre alt, es gibt eine gute Harmonie über die Generationen hinweg. „Das Geheimnis hier ist, dass sich keiner
zu schade ist, irgendwas zu machen“, erklärt der Vorsitzende. „Jeder bringt sich so ein, wie er kann, eben seinem Alter entsprechend. Die Absprachen klappen gut, mit dem Dienst wechseln wir uns
ab, damit es für keinen zu viel wird.“ Die Singstunden sind aber nach wie vor für alle ein Höhepunkt. „Singen beflügelt einfach, man muss das Gehirn anstrengen, sich konzentrieren und vergisst
dabei Sorgen und Stress des Alltags“, schwärmt Burkhart. „Die Männer kommen gerne zur Probe, es ist für niemanden nur lästige Pflicht und macht einfach auch Freude, einander zu kennen, zu
erfahren, was die anderen denken. Außerdem: Eine Singstunde, in der nicht gelacht wird, gibt es kaum.“ Zum gemeinsamen Singen gehöre auch die regelmäßige Teilnahme an den Chorproben. „Die Männer
sind zwar alles musikalische Laien, aber sehr diszipliniert“, stellt Burkhart fest. Gemeinsam an einem Ziel arbeiten gehört dazu, aber auch die Geselligkeit. Ob Serenadenabend oder
Weihnachtskonzert: Beim MGV ist das Haus immer voll, die Zuhörer schätzen die Qualität des Gesangs und die Begeisterung der Sänger und auch die immer wieder wechselnde Zusammenarbeit mit anderen
Solisten oder Musikgruppen. Die jüngste Entwicklung im Verein ist die Gründung eines Frauenchors. Volkslieder, moderne Schlager und englische Lieder stehen auf dem Programm. „Die sind etwas
moderner aufgestellt als wir Männer, Englisch können wir nämlich nicht“, sagt Burkhart. „Aber ich kann jedem nur empfehlen einfach mal reinzuschnuppern, singen macht einfach Freude“.
Termine im Jubiläumsjahr
Prunksitzungen am 10. und 11. Februar; Podcast mit Oliver Betzer, Christian Chini und Jürgen Nagel zum Thema Ehrenamt und Vereine am 25. März; Konzert beider Chöre am 23. April; Pälzer Comedy am
13. Mai; Hoffest am 11. Juni; Jubiläumsfest vom 21. bis 23. Juli; Kerwe-Essen mit Tanz am 23. September; Pfälzer Abend am 7. Oktober; Festakt zum Jubiläum am 25. November im Sängerheim;
Weihnachtskonzert in der Kirche am 23. Dezember.
Hans Rösch, , 76891 Bruchweiler-Bärenbach, Waldstraße 9, Telefon 06394-382
Bruchweiler-Bärenbach, den 26.11.2022
Bericht über Familienabend des MGV „Waldeslust“ Bruchweiler mit Ehrungen.
Langjährige Sänger beim MGV „Waldeslust“ Bruchweiler geehrt
Bruchweiler-Bärenbach – Schon seit vielen Jahren gehören die Familienabende mit Helferfest zu den begehrten Veranstaltungen des MGV „Waldeslust“ Bruchweiler, zu denen die aktiven Sänger und Sängerinnen, alle Helfer und Helferinnen, die für den Männergesangverein im abgelaufenen Sängerjahr im Einsatz waren, ebenso alle Aktiven bei verschiedenen Veranstaltungen,wie z.B. bei Faschingsveranstaltungen, jeweils mit Partner eingeladen werden.
Nach einer zweijährigen Corona bedingten Zwangspause konnte in diesem Jahr wieder ein solches Fest stattfinden.
Die Gäste erlebten im voll besetzten Sängerheim einen gemütlichen Abend in familiärer Stimmung und ließen sich gerne vom MGV verwöhnen.
Mit einem von Horst Gimber, Profikoch und selbst aktiver Sänger, und seinen Helferinnen und Helfern zubereitetes Festessen wurden die Gäste fürstlich verköstigt.
Für die ebenso köstliche Nachspeise sorgten die Frauen vom neu gegründeten Frauenchor des MGV, der erstmals in diesem Kreise dabei war.
Zu diesem Familienabend konnte Vorsitzender Stefan Burkhart erstmals den neuen 1. Vorsitzenden des Kreis-Chorverbandes Westpfalz-Blies, Roland Heitmann aus Cotwig, begrüßen.
Es war ein erstes Kennenlernen des Kreisvorsitzenden mit den Sängern aus Bruchweiler.
„Noch nie bin ich so verwöhnt worden, wie bei Euch“ stellte Heitmann fest, der einer großen Anzahl aktiver Sänger die Silberne und die Goldene Ehrennadel mit Urkunde des Pfälzer Sängerbundes und des Deutschen Chorverbandes aushändigen konnte.
Die Silberne Ehrennadel mit Urkunde des Pfälzer Sängerbundes für 25-jähriges aktives Singen erhielt Klaus Burkhart.
Mit der Goldenen Ehrenadel und Urkunde des Pfälzer Sängerbundes wurden für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft Winfried Becker und Roland Gemar geehrt. Edmund Leider konnte jedoch nicht anwesend sein.
Die Goldene Ehrennadel und Urkunde des Deutschen Chorverbandes erhielten für 50 Jahre aktives Singen Edwin Frary und Franz Tapp.( Der ehemalige Sänger Karl Niedermayr konnte nicht anwesend sein. ) und für 60 Jahre die Sänger Alois Burkhart, Walter Burkhart und Ernst Glaser.
Für 70 Jahre wäre ausgezeichnet worden Remigius Anstett, der aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls nicht anwesend sein konnte.
Der MGV „Waldeslust“ Bruchweiler konnte auch eine ganze Reihe passive Mitglieder für langjährige Vereinstreue besonders ehren:
für 25 Jahre : Christian Becker, Christian Burkhart, Erika Deutscher, Martin Kling, Markus Metzger, Horst Rothfritz, Daniel Korn, Michael Schilling und Udo Gerlach!
Für 40 Jahre: Jürgen Bendel, Volker Bendel, Thomas Münzberg, Lukas Burkhart und Wolfgang Burkhart!
Für 50 Jahre: Paul Burkhart, Gerhard Walter, Reinhold Zwick und
für 70 Jahre: Elisabeth Burkhart.
Es konnten jedoch nicht alle zu ehrenden passiven Mitglieder anwesend sein.
Der bis vor einiger Zeit noch aktive Sänger Roland Gemar wurde in Würdigung seiner besonderen Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Gemar war nicht nur lange Jahre im Vorstand aktiv. Er machte sich besonders verdient durch seinen fachmännischen Einsatz als Elektriker. (hr)
Beigefügt ein Foto der geehrten aktiven Sänger:
v.l.n.r. MGV-Vorsitzender Stefan Burkhart, Klaus Burkhart, Winfried Becker, Roland Gemar, Walter Burkhart, Edwin Frary, Franz Trapp, Alois Burkhart, Ernst Glaser und der Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Roland Heitmann
1 weiteres Foto:
MGV-Vorsitzender Stefan Burkhart händigte Roland Gemar die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied aus.
Foto: Hans Rösch
Die Rollenverteilung ist stets schnell erledigt
KOST-)PROBE: Etwa ein halbes Jahr braucht die Laienspielgruppe aus Bruchweiler-Bärenbach, um ein Theaterstück zu erarbeiten. Der Schwank, den die Truppe zurzeit einstudiert, heißt „Alles bestens geregelt“. Er zeigt – nicht ganz passend zum Titel – chaotische Szenen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Termin für die Premiere ist der 21. Oktober.
Man kann es nicht anders sagen: Der schlitzohrige Opa Anton sitzt am Frühstückstisch und frisst wie ein Schwein. Er hat Grund zur Eile: Da er sich in einem selbsterwählten Hungerstreik befindet, sollte bestenfalls niemand mitbekommen, dass er grandios dagegen verstößt. Als er dann noch anfängt, mit vollem Mund zu reden, bricht im Sängerheim des Männergesangvereins (MGV) Waldeslust in Bruchweiler-Bärenbach Gelächter aus. SouffleurinSilke Steigner, die vor der Bühne sitzt und das Geschehen beobachtet, krümmt sich vor Lachen. Die Dienstagsprobe der Laienspielgruppe istinvollemGange. Opa Anton, dargestellt von Hans Rösch, dem Leiter der Theatergruppe, ist nur ein Teil des schrägen Figurenensembles in dem Stück „Alles bestens geregelt“. Autor Bernd Gombold hat den Dreiakter sicherlichnichtprimär für südwestpfälzische Zungen geschrieben, doch eine regionale Theatergruppe passt ein solches Stück selbstverständlich an die örtlichen Sprachgewohnheiten an. Rosi wird auf Trab gehalten „Ah, Schwiechervadder, schmeckt ders?“, ruft die Jungbäuerin Rosi, die Anton beim Bruch seiner eigenen Regeln erwischt. Rosi, verkörpert von Arabella Burkhart, hat auf dem Hof alle Hände voll zu tun. Nicht nur der Vater ihres verstorbenen Mannes hält sie auf Trab, auch die geizige und penetrante Nachbarin Hilde, die regelmäßig vorbeischaut und sich Essen und andere Dinge unter den Nagel reißt, die ihr nicht gehören. Ihr Standardsatz lautet: „Ma derf jo nix verkomme losse.“ Außerdem verirrt sich ein Wanderer auf den Hof, und ein Schriftsteller sucht dort nach einem ruhigen Ort zum Schreiben. Dass er diesen auf Rosis Anwesen nicht findet – so viel sei schon mal vorweggenommen. Bestimmte Darsteller haben sich über die Jahre in gewissen Rollen etabliert. „Ich spiele meistens die Mutter“, sagt Edith Gimber. In „Alles bestens geregelt“ verkörpert sie passenderweise Mutter Klara, die einzige Figur, die der geplagten Rosi wirklich (KOST-)PROBE: Etwa ein halbes Jahr braucht die Laienspielgruppe aus Bruchweiler-Bärenbach, um ein Theaterstück zu erarbeiten. Der Schwank, den die Truppe zurzeit einstudiert, heißt „Alles bestens geregelt“. Er zeigt – nicht ganz passend zum Titel – chaotische Szenen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Termin für die Premiere ist der 21. Oktober. zur Seite steht. Und Jan Lory war „schon zweimal mit Marlene verheiratet“, erzählt er. Auf der Bühne, versteht sich. Gemeint ist Marlene Trapp, die im aktuellen Stück eine romantisch veranlagte Postbotin spielt. Jan Lory wiederum ist Darsteller des verirrten Wanderers, der ungeachtet seiner Fachkenntnisse in einem ganz anderen Gebiet bei der Entbindung eines Kalbs behilflich sein muss. Gefühl für passende Rollen „Mit Erika Deutscher haben wir eine Frau in unseren Reihen, die ein richtig gutes Gespür für passende Rollen hat“, sagt Hans Rösch voller Stolz. Nach dem Durchsehen eines Skripts wisse sie immer ziemlich schnell, wer wen spielen kann. Obwohl Deutscher in dem aktuellen Stück selbst gar keine Rolle hat, muss sie in der Dienstagsprobe auch auf die Bühne. Sie vertritt den erkrankten Jürgen Nagel, besser bekannt als „de Jü“, der in dem Schwank Gustav Glitzer spielt, einenpotenziellenneuenPartner für Rosi, der allerdings nicht ganz ihren Erwartungen entspricht und vielmehr sein Mofa im Kopf hat. Der Schriftsteller Hajo Hassmann, gespielt von Michael Burkhart, macht sich auch nicht gerade beliebt auf dem Hof. Es gibt kaum eine Figur, mit der er keine Auseinandersetzung hat. Seine Partnerin Sonja – Sabine Metzger – sorgt gegen Ende des Stücks auch noch für Turbulenzen. „Entweder ,Ticken Sie noch richtig?’ oder ,Haben Sie was an der Klatsche?’ – eins von beiden ist dein Stichwort“, ruft die zweite Souffleurin Michaela Metz auf die Bühne, als Burkhart in seiner Rolle als Hajo Hassmann gerade ein Streitgespräch mit Bäuerin Rosi führt. Metz und Steigner müssen schon noch an einigen Stellen helfen, aber zumeist lösen die Schauspieler ihre Hänger ziemlich humorvoll, etwa Christel Deusch. Sie spielt die dreiste und sich ständig in Rage redende Nachbarin Hilde mit dem Hang zur Kleptomanie. Kurz vor einem Bühnenabgang fragt sie: „Muss ich diesmal was mitnehmen?“ Einstieg übers Fenster Rund 110 Zuschauerplätze bietet das Sängerheim dieses Jahr pro Aufführung an. „Aus Corona-Gründen haben wir die Plätze um ein Drittel reduziert“, sagt Hans Rösch. Doch immerhin können wieder Theateraufführungen stattfinden. In den vergangenen beiden Jahren mussten sie pandemiebedingt ausfallen. Am Samstag, 21. Oktober, präsentiert die Laienspielgruppe den Dreiakter erstmals dem Publikum. „Wir proben normal zwischen fünf und sechs Monaten“, sagt Schauspielerin Arabella Burkhart im RHEINPFALZ-Gespräch. Sie ist seit 16 Jahren in der Theatergruppe, hat schon bei 13 Stücken mitgewirkt. „Etwa um die Osterzeit fangen wir immer an, und wenn es dann auf die Spieltermine zugeht, proben wir auch zweimal pro Woche.“ Neben der Bühne wurde vor sechs Jahren ein großzügiger Raum errichtet, in dem ein Tisch und Stühle stehen. Wenn die Schauspieler gerade nicht auf der Bühne sind, können sie dort auf ihren nächsten Auftritt warten. „Zuvor war es hier deutlich enger“, sagt Hans Rösch. Etwa so wie auf der anderen Seite der Bühne, wo lediglich ein Räumchen zur Verfügung steht, das nicht viel größer ist als eine Besenkammer. Dort steigen die Schauspieler während der Vorstellungen von außen über das Fenster ein – mithilfe einer Leiter. Großes kulturelles Angebot Die kulturellen Sparten, die der MGV Waldeslust unter seinem Dach vereint, reichen weit übers Theater hinaus: Es gibt einen Männerchor, einen neu gegründeten Frauenchor und Tanzgarden. Nächstes Jahr begeht der Verein sein 100. Jubiläum, die Faschingsveranstaltungen des MGV wiederum werden im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Nach der Premiere von „Alles bestens geregelt“ im Sängerheim in Bruchweiler-Bärenbach am 21. Oktober finden am gleichen Ort am 22., 28. und 29. Oktober sowie am 4. und 5. November Vorstellungen statt. Am Samstag, 12. November, wird das Stück im Dahner Otfried-von-Weißenburg-Theater gezeigt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten können telefonisch unter 06394 382 oder per Mail an roeschh@web.de bestellt werden. Die bestellten Karten werden am 16. Oktober zwischen 11 und 12.30 Uhr im Sängerheim ausgegeben. Die Karten für die Aufführung in Dahn können auchvom8. bis zum10. November im dortigen Rathaus der Verbandsgemeinde abgeholt werden.
Pressebericht von Hans Rösch 20.04.2022
Gesamte Vorstandschaft des MGV „Waldeslust“ Bruchweiler bei Jahreshauptversammlung wieder gewählt
Zum ersten Male in der fast 100-jährigen Vereinsgeschichte des MGV „Waldeslust“ Bruchweiler waren in der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins auch aktive Sängerinnen anwesend.
Die Gründung eines neuen Frauenchores im letzten Jahr war schon ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins und gibt auch Zuversicht und Hoffnung auf einen Fortbestand des Männergesangvereins.
Zu der nun schon im letzten Jahr fällig gewesenen Generalversammlung, die wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, konnte Vorsitzender Stefan Burkhart 33 Frauen und Männer als Vereinsmitglieder begrüßen.
Nach dem Bericht des Vorsitzenden zählt der Verein zur Zeit 253 Mitglieder, davon zur Zeit ca. 40 aktive Sänger und 30 aktive Sängerinnen.
Wichtigster Punkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung war die Neuwahl der Vorstandschaft.
Im Hinblick auf die Feier des 100-jährigen Bestehens des Vereins im nächsten hat sich der seitherige Vorstand und die gesamte Vorstandschaft zur Wiederwahl gestellt und wurde unter der Wahlleitung von Verbandsbürgermeister Michael Zwick einstimmig auch wiedergewählt.
Neu in die Vorstandschaft dazu gewählt wurden die Sängerinnen Annett Gerbes und Arabella Burkhart, die als Beissitzerinnen den Frauenchor in der Vorstandschaft vertreten sollen.
Nach dem Rückblick des Vorsitzenden Stefan Burkhart mussten im Berichtszeitraum eine ganz Reihe geplanter Veranstaltungen ausfallen wie Weihnachtskonzert, Schlachtfest und Prunksitzungen, Kinderfasching sowie u.a. auch der beliebte Familienabend, bei dem in der Regel Ehrungen vorgenommen werden. 19 passiven Mitgliedern hatte der Vorsitzende deshalb ihre Urkunde mit Präsenten für 25-, 40-, 50- und auch 60-jährige Vereinstreue bei einem kurzen persönlichen Besuch überreicht. Die anstehenden Ehrungen aktiver Sänger durch den Pfälzer und den Deutschen Sängerbund konnten bisher nicht erfolgen und sollen beim diesjährigen Familienabend nachgeholt werden.
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Ein kleiner Lichtblick in der Pandemiezeit, so Vorsitzender Stefan Burkhart, war das wiederum gelungene Hoffest im Juni letzten Jahres, das von der gesamten Bevölkerung gerne angenommen wird und doch eine wichtige Einnahmequelle für den Verein nach einer großen Durststrecke war. Ein voller Erfolg war auch der mögliche Kerwetanz mit Livemusik im Sängerheim.
Gut angenommen wurde auch ein „Kennenlernabend“ im Oktober letzten Jahres, bei dem sich die neuen Sängerinnen und die Sänger mit ihren Familien nach Gründung des Frauenchores trafen, bei dem der Frauenchor seinen ersten und auch erfolgreichen Auftritt hatte.
„Wie schön ist es, dass wir nun endlich wieder gemeinsam singen können“ betonte Chorleiterin Eva Kling in ihrem Bericht, wenn sich auch die lange Sängerpause auf die Situation in den Chören ausgewirkt hat. Das Singen fällt nach der langen Pause nicht mehr so leicht, die Übung für die Stimme fehlt. Das muss wieder neu erarbeitet werden. Das bedeutet für alle viel Arbeit, auch im Hinblick auf anstehende Termine und Veranstaltungen, meinte die Chorleiterin.
Sie bedauerte, dass sich die Zahl der Sänger nach den ausgefallenen Singstunden verringert hat. Diese Veränderung muss im Auge behalten werden. Ggfl. muss durch Umstrukturierungen reagiert werden.
Die Chorleiterin freut es um so mehr, dass der Großteil der Sänger noch immer hochmotiviert zur Singstunde erscheint und mit Begeisterung dabei ist.
Als ein großes Stück Zukunftsarbeit sei, so die Chorleiterin, mit der Gründung des Frauenchores gelungen. Sie ist begeistert von den tollen Fortschritten des Frauenchores. Eva Kling freut sich über die tolle Sängergemeinschaft und den riesigen Zusammenhalt, auf den der Männergesangverein aufbauen kann.
Vereinsvorsitzender Stefan Burkhart informierte auch über die für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen.
So ist am Samstag, 7.5. eine besondere Weinprobe vorgesehen. Das beliebte Hoffest ist für Sonntag, 26.6. geplant. Die Tanzgarden wollen am Freitag/Samstag, 22.u.23.7. Ein Sommernachtsevent im Pfarrzentrum durchführen. Ebenfalls im Pfarrzentrum soll dieses Jahr wieder ein Serenaden-Abend diesmal mit beiden Chören des MGV Bruchweiler stattfinden. Geplant sind ferner am Samstag,24.9. ein Kerwetanz mit Live-Musik im Sängerheim, am Samstag, 8.10. ein „Pälzer Owend“ und am Samstag, 19.11. ein Familienabend mit Helferfest und Ehrungen und am Mittwoch 28.12. wieder ein Schlachtfest .
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Gemäß Beschluss der Vorstandschaft sollen in diesem Jahr noch im und am Sängerheim Renovierungsarbeiten vorgenommen werden. Die in die Jahre gekommene Toilettenanlage wird komplett erneuert. In diesem Zusammenhang wird auch der Zugang barrierefrei vom Eingangsbereich aus gestaltet. Mit den Arbeiten soll im Juli begonnen werden, die dann bis zur Kerwe im September abgeschlossen sein sollen. Auch die Fenster am Sängerheim sollen wie der Außenputz- und die Fassade erneuert werden.
Das Sängerheim wird dann also im Jubiläumsjahr 2023 bei der Feier des 100-jährigen Jubiläums im neuen Glanz erscheinen.
Mit den Planungen für die 100-Jahr-Feier muss jetzt schon begonnen werden.
Ein besonderes Event im Jubiläumsjahr wird die 50. Prunksitzung des Vereins am 10.u.11.2.2023 sein.
Geplant ist eine Festwoche mit einer Open-Air-Veranstaltung mit den Rotblonden und Mike mit Band, ein Singen mit befreundeten Chören, ein Gottesdienst im Pfarrgarten mit anschließenden Auftritten befreundeter Chöre.
Neben einem Festakt im November 23 soll ein Comedy-Abend mit „Jü“ (Jürgen Nagel) sowie ein „pälzer Owend“ sein und zum Abschluss der 100-Jahr-Feier ein Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche.
Nach dem Bericht von Kassenwart Karl-Heinz Hammer sind durch die ausgefallenen Veranstaltungen in der Pandemiezeit die sonst üblichen Einnahmen ausgeblieben. Die Fehlbeträge konnten durch die Coronahilfe des Landes etwas gemindert werden.
Eine kluge Investition des Männergesangverens Bruchweiler war die im Jahre 2011 errichtete Photovoltaikanlage. Der hierfür aufgenommene Kredit konnte nun schon ganz getilgt werden.
Durch die jährlich hohen Einspeisevergütungen kann nun ein neuer Kredit getilgt werden, der für Renovierungsarbeiten und die Sanierung der Toilettenanlage aufgenommen werden muss.
Die wiedergewählte Vorstandschaft des MGV „Waldeslust'“ Bruchweiler:
1. Vorsitzender Stefan Burkhart 2.Vorsitzender Walter Burkhart - 9 Vorstandsmitglieder Egon Burkhart (Schriftführer), Karl-Heinz Hammer (Kassenwart), Paul Burkhart, Manfred Burkhart, Edgar Geschwind, Horst Gimber, Edmund Gimber, Dieter Klücken, Jan Lory
Beisitzerinnen Arabella Burkhart, Annett Gerbes
Kassenprüfer: Martin Kling, Hermann Würtz
Chorleitung: Eva Kling
Ersatzchorleiter: Klaus Burkhart